Was ist Alarmglas?
Als Alarmglas wird eine Glasscheibe bezeichnet, die bei Beschädigung eine Einbruchmeldeanlage auslöst. Es wird sowohl im gewerblichen Bereich, wie beispielsweise in Schaufenstern, als auch in Privatgebäuden eingesetzt. Da es teurer ist als herkömmliche Verglasungen, sollten Kosten und Nutzen sorgfältig abgewogen werden.
Woraus besteht es?
Alarmglas besteht aus einer äußeren Verglasung aus Einscheiben-Sicherheitsglas und einer inneren Verglasung aus Verbundsicherheitsglas. Die äußere Scheibe enthält eine Leiterschleife, die den Alarm auslöst. Da Verbundsicherheitsglas aus zwei durch Folie miteinander verbundenen Scheiben besteht, lässt es sich nicht so leicht einschlagen wie andere Verglasungen. Im Bruchfall verhindert die Folie zudem das Zersplittern der Scheibe und schützt vor Verletzungen durch Scherben. Die Leiterschleife wird in die äußere Verglasung eingebrannt und umfasst netzartig die gesamte Scheibe. Aus diesem Grund wird sie auch Alarmspinne genannt.
So funktioniert Alarmglas
Wenn die äußere Verglasung zerspringt, wird dabei die stromführende Leiterschleife zerstört. Die Einbruchmeldeanlage registriert daraufhin den unterbrochenen Stromfluss und löst folglich einen Alarm aus. Eine weitere Variante ist der Einsatz eines sogenannten Alarmdrahts in Verbundsicherheitsglas: Dieser ist ebenfalls mit einer Einbruchmeldeanlage verbunden. Beim Zerbrechen der Scheibe reißt der Draht und der Alarm wird ausgelöst.